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Der Herstellungsprozess von geschmiedeten Beschlägen aus Kohlenstoffstahl A105

Der Prozess zur Herstellung von geschmiedeten Beschlägen aus Kohlenstoffstahl A105 beginnt mit der Auswahl erstklassiger Rohmaterialien. ASTM A105 ist ein unlegierter Kohlenstoffstahl, der für geschmiedete Rohrverbindungsstücke, Flansche, Ventilkomponenten und andere Hochdruckanwendungen in der Erdöl-, Gas- und Chemieindustrie entwickelt wurde. Das Rohmaterial wird zuerst auf eine passende Temperatur erhitzt, die normalerweise zwischen 1.100 °C und 1.250 °C liegt. Der Stahl kann in diesem Temperaturbereich plastisch geformt werden, ohne dass seine strukturelle Integrität beeinträchtigt wird. Daraufhin wird das erhitzte Material im Schmiedeprozess durch Schlag- oder Druckeinwirkung in die gewünschte Form gebracht. Durch diesen Schritt wird nicht nur die Dichte des Werkstoffs erhöht, sondern auch seine mechanischen Eigenschaften verbessert, insbesondere die Zugfestigkeit und Schlagzähigkeit. Um Spannungen im Material zu minimieren und Gefügefehler zu vermeiden, erfolgt die Abkühlung der Rohlinge beim Schmieden kontrolliert.

Um die strukturellen Eigenschaften der geschmiedeten Teile weiter zu optimieren, werden sie nach der Grobbearbeitung wärmebehandelt. Zu einem typischen Wärmebehandlungsprozess gehören das Normalisieren, Abschrecken und Anlassen. Durch das Normalisieren wird das Gefüge gleichmäßiger, durch das Abschrecken wird die Härte gesteigert und das Anlassen sorgt für die gewünschte Zähigkeit. Im Anschluss erfolgt eine genaue mechanische Bearbeitung wie Drehen, Fräsen und Bohren, um die endgültigen Maße, Toleranzen und Oberflächenqualitäten zu erreichen. Schließlich werden die Komponenten verschiedenen Prüfmethoden wie Ultraschallprüfung, Magnetpulverprüfung und hydrostatischen Tests unterzogen, um sicherzustellen, dass die Qualitätsnormen eingehalten werden. Nur einwandfreie Beschläge werden freigegeben und in kritische Industriebereiche geliefert, wo Sicherheit, Festigkeit und Langlebigkeit oberste Priorität haben.